Schreibwerkstatt und Schreibcoaching
Schreiben ist wie Steine schleifen
Schreiben ist ein in Worte gegossener Prozess, vergleichbar mit dem Schleifen eines Steines. Am Anfang ist ein Gedanke oder eine Idee – gefunden, angeflogen. Dieser Gedanke, die Idee wird nun bearbeitet und in die gewünschte Form gebracht. Echtes Handwerk vereint mit Begabung, Leidenschaft und Inspiration. Ein einzigartiger Text entsteht, eine individuelle Kombination von Worten und Persönlichkeit: Da wird gefeilt und geschliffen, erst grob, dann fein, immer wieder – und zum Schluss poliert und auf Hochglanz gebracht bis zur Vollkommenheit.
Meine Coaching-Angebote
- Schreibseminar: Schreiben will gelernt sein – Grundlagenseminar
- Schreiben für die Zeitung/Online-Zeitung
- Grundlagen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- Schreiben fürs Hören
- Wie schreibe ich eine Andacht/Predigt?
- Wie schreibe ich eine Rede?
- Kreatives Schreiben und Poetry-Slam
- „Was ich noch sagen wollte“ – Schreiben in Zeiten der Trauer
- Block-adé: (Schreib-)Blockaden lösen
- Individuelles Schreibcoaching
Il y a du chocolat
J’adore Chocolat
Que le chocolat soit solide où liquide – pour moi c‘est pareille
Mais je vous conseille
Lindor et
Gubor – j’adore … c’est comme Dior
Merci et
Mon chérie – c’est jolie
Chocolat noir où blanc – c‘est fin
Et le chocolat de Belgique est fantastique!
Moi, je flirte avec
Yogurette et
Milka noisette
Et Fin carré, Toffifee et Ferrero Roger – c’est pour des gourméts
Noix et chocolat – ce pas de deux est délicieux
Et Le grand chocolat de Gepa:
Fleur de Sel où Espresso caramel
Où Lindt Excellence – cette élégance,
Ergreifen Sie die süße Chance!
Bon appétit!
Dieser Text entstand während eines Potentialtrainings. Ein Purzeltext, denn er kam einfach so heraus gepurzelt.
Wer bin ich?
Ich bin groß und liniert
und nicht klein und kariert,
geradlinig eben,
denn Linien führen an mein Ziel,
das ist doch ein ganz einfaches Rechenbeispiel.
Ich gehöre nicht zu den Erbsenzählern,
ich sammle lieber Federn,
weil ich mit denen schreiben kann
und komme am Ende der Linie an.
Kästchen halten nur
die Gedanken
gefangen
und lassen sie hinter Gittern zittern.
Beim Rechnen muss die Logik stimmen,
Worte kommen eher so von innen.
Beim Rechnen kommt `ne Zahl heraus,
ich schreibe mich lieber aus.
Denn beim Schreiben kann ich mich nicht verkalkulieren,
nur selbst darin verlieren.
Worte sind für mich wichtig,
Zahlen eher nichtig.
Ich schreibe lieber auf ein Blatt Papier,
so spielend einfach: eins, zwei, drei, vier…
Was sind bitte Adjutantenritte?
Und was ist Triskaidekaphobie,
weiß das ein Zahlengenie?
Das war ich noch nie!
Gedanken eingesperrt hinter Formeln und Daten,
Pixeln und Zahlen?
Nein, ich brauche Worte,
weil die mich zum Schwingen bringen
und einfach am schönsten klingen.
Ich bin eher ein Freigeist,
den die Freiheit reizt.
Ich passe in kein Raster und kein Cluster.
Ich lasse mich auch nicht gern
vor den Karren spann‘.
Ich weiß, ich bin sperrig und manchmal unbequem
und lasse mich nicht gern verdreh’n.
Ich habe was dagegen, Menschen festzulegen,
sie zu reduzieren, ohne zu kapieren
und sie womöglich zu verlieren.
Es gibt doch so viel mehr Qualitäten
in meinem Leben.
Ich passe in keine Schublade,
dafür liebe ich Schokolade.
Ich mag lieber Buchstaben- anstatt Zahlensuppe(é)
Und manchmal auch les petites four glacé.
Ich bin ich – verstehst du das nicht?
Ich habe endlich kapiert,
wie mein Leben funktioniert.
Ich bin genug
und das macht mir Mut.
Mich gibt’s nur so wie ich bin,
nicht nur so ein halbes Ding.
Ich wage mich und sage nicht:
„Ich kann das nicht.“
Ich bin stark und autark.
Drum mache ich endlich das, was ich am besten kann
und fange zu schreiben an.
Das Leben ist so viel schöner
und ich fliege höher.
Manchmal haben wir mit Widerständen zu tun …
Unversehrt
Sie sind zurückgekehrt aus Feindesland,
Gott hielt sie fest in ihrer Hand.
Es war ein unheimlicher Ritt,
doch der HERR ging mit ihnen mit:
Schritt für Schritt.
Nebel rings um sie her
und die Nacht war so kalt und leer.
Um sie huschten Schatten,
die zogen hässliche Fratzen.
Stimmen flüsterten
und falsche Lichter irrlichterten.
Doch sie hatten himmlisches Geleit –
Vor ihnen ein ganzes Heer,
hinter ihnen noch viel mehr.
Die Hufe der Pferde bebten auf dem Boden
Und sie konnten nicht aufhören zu loben,
den HERRN da oben.
Und immer im Blick sein herrliches Licht,
es wich ihnen nicht aus dem Gesicht.
Sein Schutz begleitete sie heraus,
führte sie sicher geradeaus.
Sie haben den Auftrag erfüllt
und im Feindesland
den Namen des HERRN bekannt!
Gott sei’s gedankt:
Sie sind zurückgekehrt –
unversehrt!
Erntezeit
Wilder Weizen wächst,
weiß, wahr und schön.
Einfach so,
du tust nichts dazu.
Ausgesät vor langer Zeit …
Dazwischen roter Mohn,
wer weiß denn schon,
was noch kommt?
Gott weiß Bescheid.
Wer mit Tränen sät,
muss warten können.
Es ist Erntezeit.
Bist du bereit?
Ein Purzeltext
Tatort Torte
Zwei Damen trafen sich in der Cuisine
auf dem Canapé zum Tee.
Die eine war Madeleine, die andere Eclaire.
Es fehlte nur noch Chantal,
dann wäre das Sofa voll.
Und Fleur, aber die war noch beim Friseur.
Doch oh mon Dieu,
es gab ein Malheur,
was war geschehn?
Keiner hats gesehn!
Wer hat die Torte aufgegessen und dabei vergessen,
dass sie für die Gäste war
wie in jedem Jahr?
Die Damen fragten nach dem Gendarme, der auch kam.
Der sprach:
Geben Sie mir Rapporte
Vom Tatorte Torte!
Um welche Sorte von Torte handelte es sich?
Un gâteau mit Baiser citron oder Vanille Bourbon?
Der Gendarme nahm sich eine kleine Kostprobe,
doch schon hing er mit seiner Robe in der Torte!
Leider waren die Spuren nun verschwunden,
innerhalb von Sekunden.
Welch eine Tortur, bedauerte er, das wegzuputzen,
anstatt sie selbst zu verputzen!
Können Sie was zur Tatuhrzeit sagen,
fragte er die Damen?
Es war wohl zur schlechten Stunde.
Zur Tatzeit war der Hunger bereits Vergangenheit,
nur der Appetit verblieb als Beweggrund!
Doch wer war der Dieb?
Wer ist unter Verdacht? Wer hat so etwas gemacht? Wer trug die Torte fort?
Die Teller waren unberührt,
doch da führt noch eine Spur zur …?
Unterm Tisch hört man etwas schmatzen
Und da sind auch Tapsen von Katzen.
Siehe da, die Katze schleckt sich noch die Tatze.
Die Katze ist nun nicht mehr schwarz, sondern weiß – jedenfalls das Lätzchen vom Kätzchen!
Sie teilt sich den Schmaus auf,
mit Igel und Maus.
Für die Gäste blieben nur die Reste vom Feste.
Der Fall ist nun aufgeklärt,
was hat er gelehrt?
Lass die Torte niemals offen stehen,
sonst ist’s um sie im Nu geschehen.
Ende vergangenen Jahres habe ich das Gesundheitswesen hauptberuflich verlassen. Denn ich kam mir vor wie im Zirkus …
Wie im Zirkus
Der Zirkus kommt – hurra! Ich bin da!
Denn morgen schon geht’s weiter,
von Ort zu Ort, mal hier, mal dort.
Manege frei, meine Damen und Herren, die Vorstellung beginnt,
bevor noch zu viel Zeit verrinnt!
Die Seiltänzerin mit einem Drahtseil gut gesichert,
und trotzdem voller Angst,
beginnt sie ihren Tanz.
Sie balanciert und equilibriert und verliert
doch ihr Gleichgewicht.
Sie dreht sich immerzu im Kreis,
Vor, zurück, zur Seite, ran,
bis sie nicht mehr kann.
Die Vorstellung läuft wie immer:
Licht an, Licht aus – Applaus!
Ein zahnloser Tiger faucht sie an und fragt,
was sie schon kann?
Die Pferde laufen stets im Kreis,
parieren auf Geheiß.
Der Federschmuck schwingt im Galopp
„Das habt ihr gut gemacht!“ – Allez – hopp. hopp, hopp!
Die Peitsche des Dompteurs knallt im Takt:
„Wenn ihr das nicht schafft, das wäre doch gelacht!“
Sogar durchs Feuer würden sie geh’n
Für ein Stück Zucker – oh wie schön!
Die Artistin an der Schaukel schwingt auf und ab
und fragt: „Welche Figur hab‘ ich wohl heut‘ gemacht?“
Der Jongleur fängt jeden Ball im freien Fall
Und wenn er ihn verpatzt,
wird er mit Verachtung gestraft.
Erst das Staunen, dann das Raunen.
Er spuckt Feuer wie ein Ungeheuer,
dreht die Teller immer schneller.
Leute bespaßen mit Seifenblasen,
für einen Moment schön anzuseh’n
doch wie schnell sie vergeh’n.
Der Drehorgelmann spielt die ewig gleiche Leier,
dazu das Karussell, wie es saust und eiert.
Das Publikum sagt „Toll gemacht!“
und hat viel gelacht.
Den Abgang macht zum Schluss der Clown
und die Leute sagen „Staun!“
Erst wenn alle Beifall klatschen,
kann er das Zelt verlassen.
Im Spiegelkabinett – oh Schreck – hat er ein
völlig verzerrtes Bild von sich entdeckt!
Der Clown belustigt die Leute – wie verrückt –
und bleibt am Ende allein zurück.
Der Zirkus ist nun aus
und allen geh’n nach Haus.
Nur der Clown ist noch im Raum.
Doch plötzlich kommen von oben
bunte Luftballons geflogen,
die ergriff der Clown
und sie zogen ihn von dort fort
an einen ander‘n Ort.
(C. Schilling-Leuckhardt)
Dieser Text entstand während eines Potentialtrainings. Ein Purzeltext, denn er kam einfach so heraus gepurzelt.
Wer bin ich?
Ich bin groß und liniert
und nicht klein und kariert,
geradlinig eben,
denn Linien führen an mein Ziel,
das ist doch ein ganz einfaches Rechenbeispiel.
Ich gehöre nicht zu den Erbsenzählern,
ich sammle lieber Federn,
weil ich mit denen schreiben kann
und komme am Ende der Linie an.
Kästchen halten nur
die Gedanken
gefangen
und lassen sie hinter Gittern zittern.
Beim Rechnen muss die Logik stimmen,
Worte kommen eher so von innen.
Beim Rechnen kommt `ne Zahl heraus,
ich schreibe mich lieber aus.
Denn beim Schreiben kann ich mich nicht verkalkulieren,
nur selbst darin verlieren.
Worte sind für mich wichtig,
Zahlen eher nichtig.
Ich schreibe lieber auf ein Blatt Papier,
so spielend einfach: eins, zwei, drei, vier…
Was sind bitte Adjutantenritte?
Und was ist Triskaidekaphobie,
weiß das ein Zahlengenie?
Das war ich noch nie!
Gedanken eingesperrt hinter Formeln und Daten,
Pixeln und Zahlen?
Nein, ich brauche Worte,
weil die mich zum Schwingen bringen
und einfach am schönsten klingen.
Ich bin eher ein Freigeist,
den die Freiheit reizt.
Ich passe in kein Raster und kein Cluster.
Ich lasse mich auch nicht gern
vor den Karren spann‘.
Ich weiß, ich bin sperrig und manchmal unbequem
und lasse mich nicht gern verdreh’n.
Ich habe was dagegen, Menschen festzulegen,
sie zu reduzieren, ohne zu kapieren
und sie womöglich zu verlieren.
Es gibt doch so viel mehr Qualitäten
in meinem Leben.
Ich passe in keine Schublade,
dafür liebe ich Schokolade.
Ich mag lieber Buchstaben- anstatt Zahlensuppe(é)
Und manchmal auch les petites four glacé.
Ich bin ich – verstehst du das nicht?
Ich habe endlich kapiert,
wie mein Leben funktioniert.
Ich bin genug
und das macht mir Mut.
Mich gibt’s nur so wie ich bin,
nicht nur so ein halbes Ding.
Ich wage mich und sage nicht:
„Ich kann das nicht.“
Ich bin stark und autark.
Drum mache ich endlich das, was ich am besten kann
und fange zu schreiben an.
Das Leben ist so viel schöner
und ich fliege höher.